Verhalten nach dem Zahnunfall

Tetanusschutz überprüfen, im Zweifelsfall eine Auffrischungsimpfung mit dem Haus- oder Kinderarzt besprechen.
Bei Übelkeit, Erbrechen oder starken Kopfschmerzen nach dem Unfall umgehend einen Arzt aufsuchen.

Schonung

Die verletzten Zähne sollten in den ersten 2 Wochen nach dem Unfall nicht übermäßig belastet werden. Vermeiden Sie es daher, mit den verletzten Zähnen abzubeißen bzw. auf harte Nahrung zu beißen. Vermeiden Sie auch weiche und klebrige Lebensmittel, um den verletzten Bereich so sauber wie möglich zu halten.

Hygiene

Trotz der Verletzung ist eine sorgfältige Mundhygiene erforderlich. Hierzu sind Handzahnbürsten mit weichen Borsten zu empfehlen. Zusätzlich kann zur Verbesserung der Mundhygiene eine Woche lang zweimal täglich eine alkoholfreie Chlorhexidin-Lösung (0,12%) als Mundspülung verwendet werden.

Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen sollten die Mundhygienemaßnahmen überwacht und ggf. unterstützt werden.

Kontrolle

Die regelmäßige Nachkontrolle durch den Zahnarzt ist sehr wichtig. Kontrolltermine sollten nach 3 Wochen, 6 Wochen, 3 Monaten und 12 Monaten stattfinden, um Komplikationen und Folgeschäden frühzeitig zu erkennen.
Treten Schmerzen an den betroffenen Zähnen auf, muss sofort eine zahnärztliche Einrichtung aufgesucht werden. Darüber hinaus sollten die Patienten bzw. ihre Eltern oder Sorgeberechtigten besonders auf mögliche Veränderungen im Bereich der betroffenen Zähne, z.B. Schwellungen, Rötungen oder Fisteln, achten und gegebenenfalls eine zahnärztliche Einrichtung aufsuchen.

Prävention

Gerade in den ersten Wochen nach dem Unfall sollten weitere Unfälle unbedingt vermieden werden. Risikoreiche Aktivitäten wie Kontaktsportarten, Schulsport etc., sollten während der Genesungszeit nicht ausgeübt werden.